Jetzt in unserer Vorführung: Rotel Serie 14

Beim Hersteller Rotel handelt es sich um einen absoluten Klassiker in unserem HiFi-Sortiment, da es dem japanischen Unternehmen seit jeher gelingt qualitativ sehr gute Produkte zu einem erschwinglichen Preis anzubieten. Mit der neuen Serie 14, bestehend aus drei Vollverstärkern, CD-Player, Tuner und Netzwerk-Player, schreibt Rotel diese Tradition fort und verknüpft bewährte Konzepte mit dem neusten Stand der Technik.

Allgemeine Merkmale

Bevor wir uns den einzelnen Geräten im Detail zuwenden, werfen wir zunächst einen Blick auf jene Merkmale, die alle Komponenten verbindet. Hier wären als augenfälligste Gemeinsamkeit die relativ flachen Gehäuse der Geräte zu nennen, dank derer die Serie 14 einen angenehm kompakten Eindruck hinterlässt, obwohl es sich hinsichtlich Funktionsumfang und Güte der Bauteile um vollwertige HiFi-Komponenten handelt. Rotel hat hier sicherlich eine kluge Entscheidung getroffen, erfreut sich dezentes und reduziertes Design doch nach wie vor großer Beliebtheit. Darüber hinaus besitzen alle Geräte dieselbe minimalistische Front, die mit einem üppig dimensionierten Digital-Display bestückt wurde und sowohl in Silber als auch in Schwarz erhältlich ist. Lediglich der kleine A10 Verstärker fällt optisch ein wenig aus dem Rahmen, da er weder über das Display noch die kleinen Drucktaster im Rotel-typischen Design verfügt. Stattdessen kommen hier etwas größere Schaltregler zum Einsatz. Damit wären die wesentlichen Gemeinsamkeiten auch schon genannt und wir wollen nun den technischen Unterschieden der drei Vollverstärker auf den Grund gehen.

Die Vollverstärker Rotel A14 und A10 mit dem Tuner T11

Drei Verstärker für jeden Bedarf – A14, A12, A10

Das Spitzenmodell Rotel A14 ist selbstverständlich das leistungsstärkste Gerät des Dreiergespanns und bringt Musik mit 80W pro Kanal bei einer Impedanz von 8 Ohm an die Luft. Dabei sind die Zuspielmöglichkeiten denkbar vielfältig und umfassen sowohl analoge als auch digitale Schnittstellen. In die erste Kategorie fallen vier Eingänge für CD-Spieler, Tuner sowie zwei beliebige weitere Quellen, weiterhin wurde ein Phono-Eingang für MM-Tonabnehmersysteme integriert. Darüber hinaus verfügt der A14 frontseitig über eine USB Typ-A Buchse, sodass Musikdateien direkt von einem iOS-basiertem Mobilgerät auf den Verstärker gestreamt werden können. Hinzukommt eine USB Typ-B Buchse auf der Rückseite, um eine Direktverbindung zu Computer oder Laptop herzustellen (USB Audio Class 1.0 & 2.0). Zwei weitere digitale Inputs lassen sich wahlweise per Coaxial- oder TOSLINK-Verbindung ansteuern und auch an ein aptX-fähiges Bluetooth-Modul wurde gedacht. Die Digital-Analog-Wandlung übernimmt ein nicht näher spezifizierter Wandler von AKM, der abhängig von der genutzten Schnittstelle PCM-Signale mit maximal 24 Bit / 192 kHz (Coaxial/TOSLINK) bzw. 32 Bit / 384 kHz oder DSD128 (mit USB Audio Class 2.0 Treiber) verarbeitet. Ausgangsseitig verfügt der A14 lediglich über einen analogen Vorverstärker-Output sowie einen Kopfhörerausgang – dieser befindet sich wiederum an der Front. Zudem sei noch darauf hingewiesen, dass der bisher unerwähnte Netzwerkbuchse lediglich zu Steuerungs- und Updatezwecken dient und der rückseitige USB Typ-A Anschluss ausschließlich zum Aufladen von akkubetriebenen Geräten gedacht ist.

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Die Rückseite des Rotel A14

Der Rotel A12 bietet im Kern dieselben Funktionen, kommt allerdings mit 60 Watt Leistung pro Kanal aus. Außerdem fehlt hier der erwähnte Netzwerkanschluss, das Bluetooth-Modul bietet keine aptX-Unterstützung und der verbaute Wolfson D/A-Wandler verarbeitet ausschließlich PCM-Signale bis maximal 24 Bit / 192 kHz. Noch einmal deutlich im Funktionsumfang reduziert wurde schließlich der A10 mit 40 Watt pro Kanal an 8 Ohm, der überhaupt keine digitalen Anschlüsse, dafür aber einen zusätzlichen Tape In/Out besitzt und damit eine sehr puristische Verstärkerlösung darstellt. Hier werden Erinnerungen an die vor-digitale Ära wach, als USB und Co. noch weit davon entfernt waren zum Standardrepertoire von HiFi-Komponenten zu gehören.

Rotel A10 und A12 im direkten Vergleich

Netzwerk-Player/Tuner und Tuner – T14 & T11

Kommen wir nun jedoch zurück in die Gegenwart und wenden uns dem Netzwerk-Player und Tuner T14 zu, der neben klassischem Radioempfang über UKW, DAB und DAB+ auch die Möglichkeit bietet über das DTS Play-Fi Protokoll auf lokal gespeicherte Mediendateien (u. a. auf DLNA-fähigen Medienservern), zahllose Internetradios sowie diverse Streaming-Anbieter zuzugreifen – aktuell sind hier unter anderem Amazon Music, Deezer, Rhapsody, Spotify und Tidal integriert. Als zentrales Bindeglied funktioniert dabei die für Android, Amazon Fire OS, iOS und Windows kostenlos erhältliche Play-Fi App, die sämtliche lokalen Quellen und Online-Dienste indexiert und gebündelt zur Verfügung stellt. Existieren in einem Haushalt weitere DTS Play-Fi kompatible Geräte, lässt sich theoretisch sogar ein Multiroom-System über das Play-Fi Protokoll steuern. Dabei wird potenziell auch High-Resolution Streaming unterstützt – maximal können Dateien mit 24 Bit / 192 kHz drahtlos übertragen werden. Das Anschlussfeld beherbergt die üblichen Verdächtigen und soll hier deshalb nicht im Einzelnen thematisiert werden. Interessant ist allerdings der Hinweis, dass mithilfe eines entsprechenden Adapters über den USB-Eingang auch eine kabelgebundene Netzwerkverbindung eingerichtet werden kann. Ähnlich wie bei den Verstärkern existiert auch zum T14 ein abgespecktes Pondon: der T11. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Tunereinheit des T14 mit FM, DAB und DAB+-Empfang.

Die Front des Radio-Tuners Rotel T11 in der Nahaufnahme

Der CD-Player – CD14

Abschließend sei noch kurz der Rotel CD14 erwähnt. In dem klassischen CD-Spieler arbeitet ein gewohnt präzises Laufwerk und ein hochwertiges Netzteil versorgt die analogen und digitalen Teile der Schaltung separat mit Strom. Der integrierte Wolfson D/A-Konverter wandelt das abgetastete Signal zuverlässig und stellt dieses anschließend am analogen Cinch-Ausgang bereit. Alternativ besteht außerdem die Möglichkeit das Signal digital abzugreifen und einen externen Digital-Analog-Wandler zu verwenden.

Schlussgedanken

Rotel präsentiert mit seiner Serie 14 eine ganze Reihe klanglich und funktional gleichermaßen überzeugender HiFi-Komponenten. Dabei lassen sich je nach Zusammenstellung der Geräte ganz unterschiedliche HiFi-Systeme zusammenstellen, die von einer sehr puristischen und einfach zu bedienenden Radio-Anlage bis hin zu einem modernen und äußerst flexiblen Streaming-System inklusive Multiroom-Potenzial reichen. Somit kommt die neue Rotel Serie 14 für ein ziemlich breites Spektrum von Nutzern in Frage und wird ohne Zweifel Anklang beim Publikum finden.



5 Antworten auf „Jetzt in unserer Vorführung: Rotel Serie 14“

  1. Christoph am

    Hallo,
    ich habe den T14 bei euch erstanden, Playfi klappt super, aber das IOS App erkennt das Gerät nicht, wie kann ich den T14 mit der Rotel 14 App bekannt machen?
    Leider klappt die Lautsärkeregelung über Playfi oder Airplay ebenfalls nicht.
    ich überlege noch welchen Verstärker ich anchaffen soll, kann ich auch den 1592 statt den A14 zusammen mit dem T14 betreiben und beide über App steuern? Oder geht mir da einiges an Konnektivität verloren?

    Antworten
    • Florian am

      Hallo Christoph,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Wir haken da mal nach und melden uns per Mail bei dir!

      Viele Grüße
      Florian

      Antworten
    • Florian am

      Hallo Christoph,

      ich habe wegen deiner Frage mal direkt bei Rotel angefragt und habe folgende Info erhalten:

      Wenn du den Rotel T14 alleine benutzt, ist tatsächlich die Play-Fi App deine einzige Option. Sobald du den T14 über die Rotel LINK Schnittstelle mit einem Rotel Verstärker koppelst, steht dir auch die Rotel App zur Verfügung und du kannst auch die Lautstärke via App bzw. über Apple AirPlay regeln. Das gilt sowohl für den A14 und als auch den RA-1592.

      Viele Grüße
      Florian

      Antworten
  2. Bogdan Buteanu am

    Guten Tag. Bitte nicht lachen, habe eine wahrscheinlich blöde Frage:
    Kann ich mit dem Rotel A14 problemlos 6Ohm LS (Wharfedale Opus 2-2) bespielen? Passt das zusammen?
    Liebe Grüße
    Bogdan

    Antworten
    • Florian am

      Hallo Bogdan, vielen Dank für den Kommentar und die Frage ist völlig legitim! Kurz: Das geht zusammen und sollte in der Kombination auch gut klingen.

      Viele Grüße
      Florian

      Antworten

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