Neu: Chord Mojo Kopfhörerverstärker und DAC bei HiFi im Hinterhof

Wir freuen uns über Zuwachs in unserem Kopfhörer-Sortiment: Der Chord Mojo ist ab sofort bei uns erhältlich und darf natürlich gerne in unserem Kopfhörer-Studio auf Herz und Nieren getestet werden. Eine kurze Einführung zum kleinen High-End Kopfhörerverstärker/DAC und einige optische Impressionen gibt’s nach dem Klick.

Konzept des Chord Mojo

Bei dem Mojo handelt es sich um die neuste Entwicklung des britischen Herstellers Chord Electronics, der bereits seit 1989 den HiFi-Markt bereichert und schon zuvor durch klanglich überzeugende und optisch ziemlich ausgefallene Elektronik auf sich aufmerksam machen konnte. Insbesondere ist hier natürlich der größere und ältere Bruder des Mojo – der Chord Hugo – zu erwähnen, dessen klangliche Qualitäten in der HiFi-Welt mit außerordentlichem Wohlwollen zur Kenntnis genommen wurden, der jedoch gewissermaßen irgendwo in der Mitte zwischen stationärem und mobilem Einsatz angesiedelt und vor allem für letzteren eigentlich eine Nummer zu groß und komplex ausgefallen war. Genau hier setzt nun der kompaktere Mojo an und positioniert sich ganz und gar unzweideutig als High-End Lösung für den mobilen Einsatz.

Technische Ausstattung des Chord Mojo

Eingangsseitig verfügt der Mojo über drei digitale Schnittstellen – USB, Coax und TOSLINK. Ein zweiter USB-Eingang dient ausschließlich zum Aufladen des Akkus, der den Mojo anschließend bis zu zehn Stunden mit Energie versorgt. Der Ladezyklus selbst nimmt circa vier Stunden in Anspruch, der Mojo lässt sich währenddessen selbstverständlich weiter verwenden. Komplettiert wird die Ausstattung durch zwei Kopfhörerausgänge im Mini-Klinken-Format sowie drei beleuchtete Buttons zur Regelung der Lautstärke und zum Ein- und Ausschalten des Gerätes. Dabei ist das visuelle Feedback der Buttons mehr als ein bloßes Gimmick: Sofern man sich die jeweilige Bedeutung eingeprägt hat, gibt die Farbkodierung des On-/Off-Schalters jederzeit Aufschluss über die aktuelle Sampling-Rate, während sich der Farbton der Volume-Taster entsprechend eingestellten Lautstärke verändert.

Die Eingänge des Chord Mojo

Die zwei Kopfhörerausgänge auf der gegenüberliegenden Seite

Die Farbkodierung des Ein-/Ausschalters gibt Auskunft über die aktuelle Sampling Rate

Abhängig vom aktuell genutzten Eingang unterstützt der verbaute Wandler potenziell Dateien mit Auflösungen bis maximal 768 KHz/32 Bit bzw. DSD 256 und geht damit weit über alle handelsüblichen Sampling-Frequenzen und Bitraten hinaus. Diese ungewöhnlich hohen Werte deuten bereits darauf hin, dass hier keine herkömmliche Wandlertechnik am Werk ist und auf den zweiten Blick bestätigt sich dieser Verdacht: Chord Electronics verbaut im Mojo keine DAC-Chips der einschlägigen Hersteller, sondern setzt stattdessen auf ein sogenanntes FPGA (Field Programmable Gate Array). Im Gegensatz zu den fertig zu kaufenden Varianten, bei denen wesentliche Elemente und Funktionen vorkonfiguriert sind, haben FPGAs zunächst gar keine spezifische Ausrichtung, sodass hier von der Grundfunktionalität bis hin zu den eigens entwickelten Filter- und Noise-Shaping-Algorithmen eine absolut individuelle DAC-Lösung kreiert wurde. Dass sich der produktionstechnische Mehraufwand aus klanglicher Perspektive offenbar lohnt, hat schon der Chord Hugo auf Basis des Xilinx Spartan 6 Chip eindrucksvoll bewiesen und auch beim Mojo liefert dieses Prinzip eine absolut überzeugende, klangliche Performance – in diesem Fall basierend auf dem aktuelleren Xilinx Artix 7.

Unser Eindruck

Mit dem Mojo hat Chord Electronics einen audiophilen Begleiter für unterwegs auf ganz hohem Niveau geschaffen. Allen, die auf der Suche nach einem solchen Gerät sind, können wir eine ausgiebige Hörsession bei uns nur wärmstens ans Herz legen.



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